Mitteilung von AF Schiedsrichtervereinigung Hessen vom 29.04.2008

SG Seawitches: Saisonstart in Hamburg

Letzten Sonntag machten sich die Seawitches auf, um ihr erstes Spiel zu bestreiten. Der Großteil des Teams bestand aus Rookies, es war das erste Spiel für 16 Spielerinnen. Da ist es kein Wunder das sich eine Menge Aufregung breit machte. Lange hatte man auf diesem Moment hingefiebert, aber vielleicht ging es dann doch alle ein bisschen schnell.

Das Spiel starteten die Amazons mit ihrer Offense, und gleich schafften sie es zum ersten Touchdown des Spiels, es gab allerdings keinen Extrapunkt, 6 – 0.

Nun kam die Offense der Seawitches zum ersten Mal zum Zug, musste das Angriffsrecht leider schnell wieder abgeben. Die Offense Line hat immer wieder Löcher gezeigt, wodurch Quarterback und Runningbacks kaum Zeit zu reagieren hatten.

Die Amazons konnten daraufhin eine sehr gute Ausgangssituation ergattern und schafften gleich nach 2 Spielzügen den nächsten Touchdown, die Two-Point Conversion ging allerdings wieder daneben. So stand es schon früh 12 – 0 für die Amazons.

Im nächsten Drive verloren die Seawitches durch einen Fumble den Ball wieder an die Hamburgerinnen, worauf leider gleich der nächste Touchdown der Amazons folgte, die ihre Chancen über außen immer wieder gut nutzten konnten, 18 – 0.

Der folgende Angriff der Seawitches konnte wieder gestoppt werden. Aber auch die Amazons mussten den Ball schnell wieder abgeben, denn Cornerback Silke Rühl fing eine Interception, so ging es in die nächste Runde für die Offense der Seawitches.

Im folgenden Drive ging es leider wieder kaum vorwärts und es wurde wieder gepunted. Nun folgte der vierte Touchdown der Hamburgerinnen, erneute konnten sie die Two-Point Conversion nicht verwandeln. Nun stand es 24 - 0.

Im nächsten Drive der Seawitches ging es nach einem QB sack leider wieder nicht voran. Es folgte der nächste TD der Amazons über ihre weiten Läufe und ein geblockter PAT, 30 – 0.

Nach dem nächsten erfolglosen Drive der Seawitches schaffte es Linerin Daniela Wolst den Ball nach dem Punt zu recovern, und erneut bekam die Offense die Chance Raum zu gewinnen. Doch kurz vor der Halbzeit brachen die Amazons bei einem Passversuch durch die Offense Line und verletzten den QB der Seawitches, Gesa Krohn, schwer. Dieser tragische Unfall leitete die Halbzeit ein.

Zur zweiten Halbzeit wurden Offense Line sowie Defense umgestellt und von da an schienen beide plötzlich besser da zu stehen und hielten zum ersten Mal richtig stand.

Zum ersten Mal kam ein First Down zustande, als QB Lone-Kathrin Rennpferdt, nachdem kein Passempfänger zu finden war, selbst mit dem Ball 20 Yards überbrückte. Nach ein paar weiteren Versuchen war man in Field Goal Reichweite, doch Kickerin Sandra Großmann kam leider nicht zum Abschluss, aufgrund eines missglückten Longsnaps.

Bei einem Pass der Amazons Offense bekam Sandra noch einmal die Chance zu punkten. Sie fing eine Interception und wurde nach ca. 20 Yards erst kurz vor der Endzone zu fall gebracht. Nun musste der Abschluss aber kommen. Sandra wurde als Fullback aufgestellt und erlief den ersten Touchdown für die Seawitches in dieser Saison. Nach verpatztem PAT stand es nun 30 – 6.

Leider folgte sofort der nächste Touchdown der Amazons, durch einen Lauf über die Außenseite, wieder mit missglücktem PAT. 36 - 6.

Der nächste Drive der Seawitches endete wieder mit einem Punt und die darauf folgenden Läufe der Amazons endeten auch wieder mit einem Touchdown, zum ersten Mal glückte der PAT zum 43 - 6. Ab sofort trat die Merci-Rule in Kraft.

Im anschließenden Kick Off Return konnte Vanessa Graef den Ball bis an die 50 Yards Line zurücktragen. Es folgte leider gleich eine Interception, doch QB Lone brachte den Defender der Amazons an der Außenlinie selbst wieder zu Fall.

Die Amazons schafften nun wieder einen First Down und anschließend einen Touchdown, der PAT glückte erneut, zum 50 – 6.

Der letzte Drive des Spiels gehörte den Seawitches. Es musste schnell gehen, die Zeit lief davon. Nach einen gefangen Pass von Mareke Siedenburg ergatterte Halfback Franziska Wichmann einen First Down, doch bald lief die Zeit aus und es blieb beim 50 – 6 für die Hamburg Amazons.

Zum Spiel der Seawitches ist zu sagen, dass Abstimmungsfehler, Nervosität und Unerfahrenheit allgegenwärtig waren. Das Kick Off Return Team hatte Probleme Raum zu gewinnen, man hatte kein Glück mit den Läufen, sowohl durch die Mitte als auch über außen. Im Großen und Ganzen lief alles fair ab und es gab wenig Strafen. Das Potential, das in den Seawitches steckt, war durchaus erkennbar, jetzt müssen sie es nur noch nutzen lernen. Kommenden Samstag geht es in die nächste Runde, dann trifft man auf die Mülheim Shamrocks. Die Seawitches wollen bei diesem Spiel zeigen, dass noch mehr in ihnen steckt!