Ungefährdeter Sieg im zweiten Heimspiel
Die Berlin Kobra Ladies erledigen ihre Heimspiele dieses Jahr alle vor der Welstmeisterschaft im Juni in Schweden. Mit den Dresden Diamonds stand am vergangenen Wochenende bereits der zweite Gegner im Stadion Wilmersdorf auf dem Rasen, der sich dem Deutschen Meister relativ chancenlos geschlagen geben musste. Das Spiel en detail:
Die Kobra Ladies starteten mit dem Kick Off ins Spiel, den sie jedoch selbst eroberten und somit ihre Offense aufs Feld bringen konnten. RB Suse Erdmann #24 startete zwar gleich mit langem Lauf, wurde aber durch eine Flagge zurückgepfiffen. Nach einem Pass zum First Down auf WR Steffi Kultus #28 und einem 10y-Lauf von Suse Erdmann gelang der Dresdner Defense-Line der erste QB-Sack. Durch eine Strafe zählte der folgende Lauf in die Endzone nicht, nach einem Incomplete Pass und einem kurzen Keep gelang im 4. Versuch zwar ein Pass auf WR Micheline Wessel #15, doch war dieser zu kurz für eine neue Down-Serie. Dresdens Offense - kurz vor der eigenen Endzone pitchte den Ball zum Runningback, dieser konnte ihn nicht fangen und musste ihn am Boden der Endzone sichern um Schlimmeres zu verhindern. Dennoch: 2:0 durch diesen Safety für die Kobra Ladies.
Der nächste Berliner Angriff startete mit Pässen auf WR Steffi Kultus und Anett Stahnke #42, erlitt den nächsten QB-Sack und brachte den Ball dank Suse Erdmann in die Dresdener Redzone. Sie selbst erhöhte auch gleich zum 8:0, QB Tina Busse #7 erlief mit der Two-Point-Conversion das 10:0. Die Diamonds-Offense hingegen fand noch nicht ins Spiel. Ein Lauf für minus 10 Yards, ein Keep der im QB-Sack endete, im 4. und 25 zu gehen mussten sie punten. Berlin warf weiter auf Steffi Kultus und Anett Stahnke, doch wiederum war es Suse Erdmann, die mit einem 25y-Lauf Punkte aufs Scoreboard brachte (2PC failed) 16:0.
Berlin gelang es erneut, den Onsidekick selbst unter Kontrolle zu bringen und im nächsten Play WR Constanze Klatt #83 für ein 1st down zu finden. Nach dem Seitenwechsel konnte Diamonds-MLB Anne Müller #73 den Ball abfangen was ihre Offense jedoch nicht zu nutzen wusste. Erneut trennten sie sich puntend vom Ball, die Kobras fanden Anett Stahnke und Micheline Wessel, mit einem schönen Play-Action-Spielzug erreichte Steffi Kultus Dresdens 30y-Line. Weiterhin konnte sich QB Tina Busse auf das Vorankommen durch Anett Stahnke und Steffi Kultus verlassen, letzterer gelang der nächste Touchdown (2PC failed), 22:0.
Erstmals am Tag gelang es nun auch dem Angriff der Gäste mit RB Sarah Petrovsky #28 und WR Christiane Müller #8 Yards nach vorn zu machen, allerdings endete der Drive abrupt mit einer Interception durch S Marlen Dorndorf #30. Suse Erdmann und Steffi Kultus brachten die Kobras von der Mittellinie bis zur 3y-Linie, die 6 Punkte erzielte Steffi Kultus m dritten Anlauf, weitere 2 Suse Erdmann. Zwischenstand zur Halbzeit: 30:0.
Nach der Pause zwang die Dresdener Defense-Line die Gastgeber erstmals zum Punt. Einen langen Lauf von Sarah Petrovsky konnten Kristina Grimm #50 und Marlen Dorndorf #30 gerade noch stoppen. Nach kurzen Läufen wollte Dresden im 4. Versuch ein Fieldgoal schießen, doch das von Berlin genommene Timeout wurde schließlich genutzt um umzudisponieren: Sarah Petrovsky schaffte es, in großem Bogen über die Außenseite die Goalline zu überqueren. Den PAT konnte Berlin blocken, somit stand es 30:6.
Es folgte ein wildes Interception-Intermezzo, zunächst durch #8 Christiane Müller für Dresden, dann Suse Erdmann #24 für Berlin, im nächsten Versuch erlief Suse mit einem 72y-Run das 38:6 (2PC Pass auf Steffi Kultus). Als Dresden mit einem Pass und einem Lauf gerade wieder ins Spiel fand, konnte sich DT Yvonne Mechsner #52 strecken und den Ball abfangen, doch nur wenige Spielzüge später war es erneut Christiane Müller, die den Ball für die Dresden Diamonds erobern und über 30 yards zurücktragen konnte. Damit nicht genug drei Plays später fischte auch Marlen Dorndorf zum zweiten Mal an diesem Nachmittag den fremden Ball aus der Luft mit einem Reverse-Play von Constanze Klatt #83 und einem Lauf von Suse Erdmann erhöhten die Kobra Ladies auf 44:6 und erreichten damit die Umsetzung der Mercy Rule.
Im letzten Viertel brachten Catches sowie weitere Reverses der Wide Receiver Suse Erdmann ein letztes Mal der Endzone nahe genug, um darin zu punkten. Die 2PC auf Steffi Kultus (ebenso fangsicher wie schon im ersten Heimspiel) klappte und das Endergebnis lautete somit 52:6.
Berlin Kobra Ladies vs. Dresden Diamonds 52:6 (16:0/14:0/14:6/8:0)