Mitteilung von AFVD vom 18.09.2011

Berlin erneut Meister der Frauen

Die Berlin Kobra Ladies sind zum fünften Mal in Folge Deutscher Meister im Football der Frauen. Im heimischen Stadion Wilmersdorf bezwangen sie in einer Neuauflage des Finales des Vorjahres im Ladies Bowl XX die Düsseldorf Blades mit 42:21.

Insgesamt ist es der 15. Meistertitel einer Berliner Mannschaft, vor den Kobra Ladies hatten die Berlin Adler Girls bereits zehn Titel gewonnen. Der neuerliche Triumph war unter anderem auch das letzte Spiel von QB Christina Busse, die als einzige Spielerin an allen diesen Berliner Meistertiteln Anteil hatte.

#7 Tina Busse und #24 Suse Erdmann (c) Jan BaldzuhnDie Berlinerin Susanne Erdmann, die zuletzt auch eine der Schlüsselspielerinnen in der Frauen-Nationalmannschaft war, hatte ihre Mannschaft im ersten Viertel in Führung gebracht, und ihr gehörte am Ende auch das Schlusswort, als sie kurz vor Ende der Partie den letzten Touchdown samt Two-Point-Conversion zum 42:21-Endstand erzielte und wie schon im Vorjahr den MVP-Pokal in den Kobras-Reihen entgegennehmen durfte. Aus Anerkennung der Leistung ihrer langjährigen Weggefährtin auf der Spielmacher-Position schenkte sie diesen jedoch Quarterback Christina Busse.

#89 WR Valerie Bauer (c) Jan BaldzuhnBis ins vierte Viertel hinein hatten zuvor die Düsseldorf Blades dem alten und neuen Meister ein Spiel auf Augenhöhe geliefert. Drei Touchdowns durch Valerie Bauer, jeweils auf Zuspiel durch Quarterback Claudia Baack, die später zum MVP auf Seiten der Blades gewählt wurde, hatten zwischenzeitlich für die Düsseldorfer 21:14-Führung gesorgt.

Stefanie Kultus und Christina Schampel (insgesamt drei Touchdowns) sorgten allerdings noch vor der Halbzeitpause für die Berliner 28:21-Führung, die Schampel zu Beginn des letzten Abschnitts dann vorentscheidend ausbauen konnte.

#9 Claudia Baack, MVP der Düsseldorf Blades (c) Jan BaldzuhnDie Düsseldorferinnen hatten das Pech, bei ihrer letzten Angriffsserie vor der Pause dicht vor der Berliner Endzone an der auslaufenden Spielzeit zu scheitern, nach der Halbzeit wurde ihre abermals lange Angriffsserie durch eine Berliner Interception von Jacqueline Conrad zunichte gemacht. Danach spielten die Berlinerinnen ihre Routine aus und ließen den Gegner nicht wieder zurück ins Spiel kommen.