Mitteilung von AFVD vom 30.09.2013

Frankfurts American Footballer richten erfolgreich Ladies Bowl XXII aus

Die Berlin Kobra Ladies haben im Frankfurter Fritz-Lesch-Sportpark den XXII. Ladies Bowl gegen die Crailsheim Hurricanes mit 20:16 gewonnen. Das Finale der Deutschen Meisterschaft im American Football der Frauen bot Spannung und Action bis zur letzten Sekunde.

Die Partie wurde durch einen Kick-Off der Berlinerinnen eröffnet und brachte die Baden-Württembergerinnen ins Angriffsrecht. Der Angriff konnte jedoch nicht in Punkte verwandelt werden. Somit ging das Angriffsrecht schnell an die Kobra Ladies über. Wer nun dachte, dass die Berlinerinnen in Führung gingen, wurde eines Besseren belehrt. Die Offense bot das gleiche Bild wie der Angriff der Hurricanes. Das erste Viertel ging torlos zu Ende.
Wegen der besseren Vorrunde wurden die Berlin Kobra Ladies in Frankfurt als Heimmannschaft gewertet.
Den besseren Start ins zweite Viertel erwischten die Hurricanes, die mit Läufen und Pässen das Feld überbrückten und schließlich mit Pass-Empfängerin Jeanette Beastoch zum ersten Touchdown (6:0) in die Endzone schickten. Den Zusatzversuch verwandelte ebenfalls Jeanette Beastoch zum 8:0. Doch schon im nächsten Drive punkteten die Kobra Ladies mit einem Touchdown-Pass von Quarterback Jennifer Schupetta auf Pass-Empfängerin Christina Schmidt. Beim Zusatzversuch waren die Berlinerinnen nicht erfolgreich und somit ging es mit dem Zwischenstand von 8:6 für Crailsheim in die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel übernahmen die Berlinerinnen nach einigen Spielminuten mit einem Big Play die Führung zum 12:8. Runningback Susanne Erdmann sprintete über 60 Yards in die Crailsheimer Endzone. Beim Zusatzversuch war man zum zweiten Mal nicht erfolgreich.
Im letzten Viertel der Partie ließ der Konter der Hurricanes nicht lange auf sich warten. Wieder war es Jeanette Beastoch, die mit einem zweiten Touchdown-Pass für die 14:12-Führung der Crailsheimerinnen sorgte. Beim Zusatzversuch hatten die Crailsheimer wieder ein glückliches Händchen und konnten somit die Führung auf 16:12 ausbauen.
Mit noch gut neun Minuten auf der Uhr übernahmen die Kobra Ladies den Ball an der eigenen 30-Yards-Linie. Mit einer Mischung aus Läufen und Pässen überbrückten die Kobra Ladies das Feld bis kurz vor die Endzone der Hurricanes. Das Risiko, den letzten und vierten Spielzug auszuspielen, brachten die Kobra Ladies wieder auf die Siegesstrecke. Mit einem Lauf von Runningback Susanne Erdmann wurde die Endzone der Crailsheimerinnen erobert. Im dritten Anlauf eines Zusatzversuches waren diesmal die Kobra Ladies erfolgreicher und konnten mit einem Lauf von Spielmacherin 
Silvana Friese zum späteren Endstand auf 20:16 erhöhen. Bei gut zweieinhalb Minuten auf der Uhr setzten die Crailsheimerinnen alles auf eine Karte und kamen mit Pässen und Läufen bis fünf Yards vor die Endzone der Kobra Ladies heran. Den Ball in die Endzone zu bringen gelang jedoch nicht. Am Ende fehlten die mögliche Versuche für die restliche Distanz. Der Angriff der Kobra Ladies war damit wieder auf dem Feld. Es waren noch 28 Sekunden zu spielen. Mit dem taktischen Abknien wurde die Partie mit der Deutschen Meisterschaft beendet.

Von beiden Finalisten und zahlreichen Zuschauern erhielten die Red Cocks viel Lob für die Ausrichtung und Organisation des Ladies Bowls. Die Frankfurter waren kurzfristig eingesprungen, da der geplante Ausrichter Düsseldorf seine Bereitschaft
zurückgezogen hatte. In einem ehrenamtlichen Kraftakt war es den Red Cocks gelungen, wieder einen Sporthöhepunkt in der Oderstadt auszurichten. Auch dank zahlreicher Förderer und Sponsoren. Ein großer Teil der Kosten wurde vom Land Brandenburg getragen.