Mitteilung von Rüsselsheim Wolfpack vom 17.06.2002

Knapp geschlagen

Bei schönstem Sommerwetter trafen sich die Teams des Rüsselsheim Wolfpacks und der Nürnberg Hurricanes zu einem Punktspiel der Damenbundesliga. Ebenso fanden auch rund 100 Zuschauer den Weg ins Stadion und sie sahen ein sehr spannendes, sowie abwechslungsreiches, doch auch sehr hartes und emotionsgeladenes Spiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften setzten auf das Laufspiel und so gab es so manchen kraftvollen Lauf zu bewundern.

Nach einem punktlosen ersten Viertel, in dem eine gut eingestellte Wolfpack Defense größere Raumgewinne zu verhindern wusste, gelang es den Gästen aus Nürnberg durch einen 1 Yard Lauf in die Endzone von Claudia Rollman die Führung zu übernehmen und somit auch die leichte Feldüberlegenheit in Punkte umzuwandeln. Der Extrapunkt von Judith Bickenbach saß – 0:7. So ging man auch in die Halbzeit, in der Wolfpack Head Coach Andreas Gebek seinem Team noch einmal einige Tipps mit auf den Weg gab.

Diese wurden auch umgesetzt, denn nun kontrollierte die Wolfpack Defense das bis dato starke Laufspiel der Gäste und konnte von nun an größeren Raumgewinn verhindern. Man konnte die Hurricanes in der eigenen Hälfte halten und erzielte so eine gute Feldposition, die Antje Seidl im dritten Viertel auch mit einem 3 Yard Lauf in die Endzone ausnutzte. Cornelia Jäckel traf den Extrapunkt – 7:7, wieder alles offen.

Anfang des vierten Viertels dann Pech: der Drive der Rüsselsheimerinnen wurde an der 1 Yard Linie gestoppt. Doch schlimmer noch der Gegenzug. Mit dem ersten Big Play des Tages – einem Pass über 70 yards – erzielten die Gäste eine sehr gute Feldposition innerhalb der 10 Yard Linie, doch dank einem Tackle von CB Sophie Schumann, wurde der fast sicher geglaubte Touchdown verhindert. Kurz darauf standen die Nürnbergerinnen mit einem 3 Yard Lauf jedoch in der Endzone – das 7:14.

Doch mit nur 5:30 Minuten auf der Uhr kam das Team von Rüsselsheim Wolfpack noch einmal in Ballbesitz. Ein guter Return von WR Stephanie Hildebrand kam bis an die 50 Yard Linie und ein langer Drive begann. Im 4. Down und mit auslaufender Uhr wurde das Wolfpack an der 1 Yard Linie gestoppt und ein wahrer Footballkrimi war zu Ende.

„Wir haben deutlich weniger Fehler gemacht im heutigen Spiel und haben insgesamt nur ein Big Play zugelassen. Zweimal konnten wir aber leider den Ball nicht über die Goalline bringen. Das hat uns dann am Ende das Genick gebrochen. Ansonsten haben wir hier heute zwei sehr gleichwertige Mannschaften gesehen, wobei die Gäste das glücklichere Ende für sich hatten“ äußerte sich anschließend Wolfpack Headcoach Andreas Gebek.