Der American Football kam nach dem 2. Weltkrieg zum ersten Mal nach Deutschland. Die amerikanischen Besatzungssoldaten führten das Spiel ein. Auch vielen Deutschen wurde die Möglichkeit der Teilnahme an diesem neuen, damals sehr exotischen, Sport ermöglicht. Aber American Football schaffte in diesen Anfangsjahren nicht den grossen Durchbruch. Für längere Zeit geriet der Sport in Deutschland wieder in Vergessenheit. Die eigentliche Geburtsstunde des American Footballs in Europa schlug 1977. In Frankfurt wurde der erste American Football Verein gegründet. Die Frankfurter Löwen bestanden aus einer Gruppe von deutschen und amerikanischen Freunden. Die ersten Spiele bestritten sie, meist wenig erfolgreich, gegen amerikanische Armeeteams. Mit dieser ersten Vereinsgründung wurde eine ganze Welle ausgelöst. Es folgten im nächsten Jahr die Düsseldorf Panther, Munich Cowboys, Ansbach Grizzlies, Bremerhaven Seahawks und Berlin Bears. Bereits 1979 konnte die erste Saison gestartet werden.

Die Entwicklung verlief in den Anfangsjahren schnell, wild und chaotisch. Mit der Gründung des AFVD 1982 etablierte sich Football als Sportart. Es wurden Jugendteams und eine Nationalmanschaft gegründet.

Seit 1986 spielen auch Frauen in Deutschland American Football. Das erste Spiel fand am 27.September 1987 zwischen den Berlin Adler Girls und einer Spielgemeinschaft Cologne Crocodiles / Hannover Ambassadors / Leverkusen Leopards statt.

Der lange Weg von einer exotischen Abwechslung hin zu einer etablierten Sportart begann.

Der Ladies Bowl l, das erste offizielle Endspiel der Damen um die Deutsche Meisterschaft, fand 1992 in Bamberg statt. Die Bamberg Lady Bears dominierten die Anfangsjahre und schlugen die Mülheim Shamrocks mit 23:0. Bereits seit 1989 haben die Frauen einen regelmäßigen Spielbetrieb durchgeführt.