Mitteilung von AFVD vom 24.06.2009

1. Damenbundesliga, 5. Spieltag

Am fünften Spieltag in der ersten Damenbundesliga setzen sich erneut die Favoriten durch. Der Deutsche Meister aus Berlin und der Vizemeister aus Nürnberg gewannen souverän und ohne Gegenpunkte, Hamburg beißt sich bereits jetzt auf Platz 2 der Tabelle fest. Die Spiele im einzelnen:

Nürnberg Hurricanes vs. Cologne Falconets 55:0 ((21:0/21:0/13:0/0:0)

Am letzten Sonntag brachen die Falconets zu ihrem ersten Auswärtsspiel dieser Saison auf, um gegen die Nürnberg Hurricanes anzutreten - Vizemeister 2008 und bisher ungeschlagen. Dass sie damit der stärkste Gegner ihrer Gruppe empfangen würde, war den Kölnerinnen schon vor Fahrtbeginn klar, dass sie aber derart würden Federn lassen müssen, hatten sie wohl nicht erwartet.

Sowohl offensiv als auch defensiv präsentierten sich die Hurricanes als routiniertes, gut aufeinander eingespieltes Team. Die Nürnberger Defense-Line machte von Anfang an großen Druck und die Defensive Backs ließen kaum erfoglreiche Passversuche zu.

Den Nürnbergern hingegen gelang es früh in Führung zu gehen, welche sie über das Spiel hinweg kontinuierlich ausbauen konnten – vor allem mit gelungenem Laufspiel der Hurricanes-Runninbacks. Zur Halbzeit stand es bereits 42:0, doch die Kölnerinnen ließen sich von diesem Stand nicht entmutigen. Sie motivierten sich immer wieder gegenseitig und erzielten auch immer mehr First Downs, doch einen Touchdown ließ die Nürnberger Defense nicht zu. Die Punkte zum Endstand von 55:0 erzielten für die Hurricanes: Johanna Frankenberg #44 - 4 Touchdowns, Jana Steglich #20 - 2 Touchdowns, Jeanette Beastoch #82 - 1 Touchdown.


Mülheim Shamrocks vs. Berlin Kobra Ladies 0:42 (0:20/0:8/0:0/0:14)

Die Rückspielserie der Mülheim Shamrocks begann auf heimischem Rasen so wie die Hinspielserie aufgehört hatte: mit einer Niederlage. Nachdem die Kobra Ladies den Coin Toss gewonnen hatten, gaben sie fortan das Zepter nicht mehr aus der Hand. Nach acht Spielzügen und einem 3y-Lauf von Runningback Suse Erdmann #24 stand es 6:0 für die Gäste (PAT nicht gut). Anschließend gelang es den Kobras wie bereits mehrfach in diesem Jahr den kurzen Kick Off selbst zu erobern. Dank eines langen Passes und gleich folgend gelungener Two-Point-Conversion auf WR Miriam Unterbeck #6 erhöhte selbige auf 14:0. Es sollte aber im ersten Viertel noch dicker kommen. Nachdem sich die Shamrocks-Offense erfolglos vom Ball trennen musste, setze Berlins QB Tina Busse #7 zum einem 53 yards langen Lauf an und markierte damit das 20:0 (2PC nicht gut).

Im zweiten Viertel gelang die beste Angriffsserie der Gastgeberinnen, gute Läufe von Sarah Walther dank einer gut blockenden O-Line brachten die Shamrocks bis an die 8y-Linie der Gäste, hier allerdings verhinderte die aggressive Berliner Verteidigung weiteren Raumgewinn oder gar die ersten Punkte der Mülheimerinnen. Auch wenn sich die Shamrocks-Defense ebenfalls steigern konnte und u.a. einen schönen QB-Sack von Sina Bürger verbuchte, verhinderten sie nicht den nächsten Touchdown durch RB Suse Erdmann und einen 2PC-Lauf von QB Tina Busse zum 28:0. Kurz vor der Halbzeit fing Kobras-Safety Marlen Dorndoff #30 eine Interception, doch konnten die Berlinerinnen vor der Halbzeit daraus kein Kapital mehr schlagen und mussten sogar punten.

Im dritten Quarter spielten die Ruhrstädterinnen zunächst gut auf, verloren den Ball aber durch ein Fumble, den LB Milla Belkacem #50 für Berlin erobern konnten. Nach zwei Turnovers on downs gelang es Berlin mit der Offense mehrere first downs zu erzielen, bis Quarterback Tina Busse zum 34:0 die Goalline überqueren konnte (2PC nicht gut). Last but not least fing WR Dani Pingel kurz vor Ende des Spiels einen Halfback-Pass von Suse Erdmann zum letzten Touchdown des Tages; dank gelungener 2PC durch WR Miriam Unterbeck stand es am Ende 42:0 für die Gäste aus Berlin.

Hamburg Amazons vs. Dresden Diamonds 40:7 (14:0/6:0/14:7/6:0)

Am Sonntag den 21. Juni gingen die Amazons in ihrem letzten Heimspiel im Duell der Elbstädte als Sieger hervor. Zu Gast auf dem Homefield am Jahnring waren die Dresden Diamonds. Bereits im ersten Quarter konnte die Amazons-Offense mit zwei Touchdowns und einer gelungenen 2-Point-Conversion die Führung für das Hamburger Team erzielen. Die Punkte machte Wide Receiver #88 Janina Matzen (14:0)

Bis zum Halbzeitpfiff gelang es der Verteidigung der Heimmannschaft alle Versuche des Dresdner Angriffs erfolgreich abzuwehren und die Führung zu halten. Immer wieder baute die Offense der Hamburgerinnen Druck auf und drängte vorwärts in Richtung gegnerischer Endzone. RB Nina Schulz #33 erzielte schließlich das 20:0.

Nach der Halbzeit wirkte die Hamburger Defense einen Augenblick unkonzentriertund die Diamonds Offense wusste dies sofort zu verwerten: im ersten Drive erreichten sie die Endzone der Amazons und verkürzten nach gelungenem Zusatzversuch auf 20:7. Die Defense der Amazons gab aber nicht nach und konnte, nachdem die Dresdner gerade erst Punkte erzielt hatten, einen forced Fumble verbuchen. LB Stefanie Jahn #36 trug den aufgenommen Ball zu einem Touchdown zurück. Die Two Point Conversion erlief RB Nicole Wirtz #49.

Einen weiteren Defense-Touchdown verbuchte LB Jessica Ringelstein #7 dank einer Interception und auch Lone-Kathrin Rennpferdt #24 fing noch einen Ball des Dresdner Quarterbacks ab, konnte diesen aber nicht in die Endzone tragen wie zuvor ihre Mitspielerin. Der Touchdown, der zum 40:7 Endstand führte, wurde von RB Nina Schulz #33 gemacht.


Die nächsten Spiele in der 1. Damenbundesliga:

DBL Nord:
Sa. 04.07. Mülheim Shamrocks vs. Dresden Diamonds (Wenderfeld, 15 Uhr)
So. 05.07. Berlin Kobra Ladies vs. Hamburg Amazons (Forckenbeckstr., 15 Uhr)

DBL Süd:
So. 05.07. Düsseldorf Pantherladies vs. Cologne Falconets (Kl. Kampfbahn LTU Arena, 14 Uhr)
So. 05.07. Nürnberg Hurricanes vs. Munich Cowboys (Sportanlage TSV 1848, 15 Uhr)