Mitteilung von Niderrrhein Thunderbirds Mädelz vom 08.02.2006

Die Thunderbirds Mädelz und ihr Weg 2006

Auch für das Jahr 2006 stellt sich das Damenteam der Niederrhein Thunderbirds hohe Ansprüche an sich selbst, die sie mit Bravour zu bewältigen versuchen.

Wie im vorherigen Jahr und den Jahren davor, ist es auch in diesem Jahr wieder Priorität neue Frauen zu finden und diese dann auch so zu begeistern, dass sie sich den Mädelz anschließen und gemeinsam den Weg in die deutsche Bundesliga gehen.

„Es ist leider ein Teufelskreislauf. Eins setzt auf etwas Anderes. Um spielen zu können, brauch man Mädelz. Um Mädelz zu bekommen, muss man außerordentlich viel Werbung machen und so weiter“ so Lara Bernath, stellvertretende Teamsprecherin der Mädelz.

Tatsache ist, dass man zum Spielen in der Bundesliga eine Mindestanzahl an Spielerinnen braucht, um überhaupt eine Teilnahme anstreben zu können. Um dieses zu erfüllen, geben die Damen rund um Head Coach Michael Schnitker alles, damit ihr Traum von der deutschen Meisterschaft endlich wahr wird.

„Die Mädelz sind soweit. Das Team ist vielleicht nicht groß genug, aber mit denen, die da sind, würde ich ohne weiteres ‚in den Krieg ziehen’ und Spiele bestreiten“ so Michael.

Das allein ist aber nicht alles, was angestrebt wird oder schon geändert wurde. So haben die Coaches bereits das Training an sich geändert, damit die Frauen nun in die tiefsten Geheimnisse der Footballphilosophie eingeweiht werden. „Zum Spielen braucht man nicht nur Kraft, Ausdauer und Wissen über das, was man spielt. Viel mehr braucht man das Verständnis für den Sport mit all seinen Ecken und Kanten. Man muss sich klar werden, dass Football nicht immer nur ein Hobby sein kann“ so Lara. Und genau deshalb wurde nun das Positionstraining eingeführt, was die Technik der Frauen verfeinern und perfektionieren soll. Es trainieren Quarterbacks, Receiver und Defense Backs zusammen, die das Werfen, Fangen, Abfangen, das richtige Laufen und die Spielzüge korrekt ausführen müssen. Auf der anderen Seite trainieren die Liner, Linebacker und Runningbacks zusammen, die das Blocken, Lesen, Laufen, das Durchbrechen der Line und das Tacklen richtig können müssen. Natürlich wird das Team auch ein komplettes Training zusammen trainieren, damit das zuvor Gelernte auch in die Tat gesetzt und ins Team übertragen werden kann.

Durch dieses Positionstraining kann man genau auf die Fehler der jeweiligen Person achten und kann diese gezielt austreiben. In der Zeit, in der das Positionstraining stattfindet, gibt es die Möglichkeit für die anderen ein wenig ihre Kraft sprießen zu lassen und das angebotene Krafttraining machen.

Ein Highlight dieses Jahr wird wohl der Besuch der Vienna Vikings Ladies aus Wien sein, die kommen, um gegen die Thunderbirds ein Scrimmage zu machen. Bereits im letzten Jahr trafen die Mädelz auf Europas bestes Footballteam und durfte erfahren, was die Ladies draufhaben. „Es war ein klasse Scrimmage, das den Coaches gezeigt hat, dass die Mädelz ziemlich gut gegen ein solches Team bestehen können. Natürlich haben die Ladies uns gezeigt, wo der Hammer hängt. Es muss aber auch gesagt werden, dass die Ladies uns zahlenmäßig überlegen waren und trotzdem haben die Mädelz eine gute Leistung vollbracht“ so der Head Coach. Die Mädelz freuen sich besonders auf dieses Ereignis, denn wann kann man schon mal gegen ein solches Team spielen?

Aufgrund der geringen Spielerzahl der Thunderbirds wurden andere NRW- Teams gefragt, ob sie Interesse an einem Zusammenspiel gegen die Vikings hätten. Bis jetzt haben nur die Mülheim Shamrocks diese Idee für gut befunden und wären interessiert. Das Datum des Scrimmage steht noch nicht eindeutig fest, wird aber bekannt gegeben.

Ansporn haben die Mädelz dieses Jahr von ihrem Head Coach persönlich bekommen, denn so will er, genau wie die anderen beiden Coaches, Dirk Fuchs und Andreas Scherüble nächstes Jahr, sprich 2007 auf dem Platz stehen. Egal unter welchen Umständen. „Wie schon mal erwähnt sind die Mädelz soweit den Schritt zu wagen“ so Michael unter Zustimmung seiner Coaching Crew. Unter diesem Gesichtspunkt werden die Mädelz, sofern sie kein eigenes vollständiges Team zusammen bekommen, eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Team in Betracht ziehen. Welches Team dafür steht noch nicht fest, denn noch steht den Damen alles offen. Wenn es soweit ist, werden diskrete Gespräche mit anderen Coaches durchgeführt und erst dann wird es eine Entscheidung geben.

Bleibt nur noch zu sagen, dass die Mädelz den weiten Weg noch vor sich haben und dass das Jahr 2006 hoffentlich viel dazu beiträgt den Wunsch vom deutschen Meister zu erfüllen.