Mitteilung von AFVD vom 06.05.2008

Start der Damen Bundesliga 2008

Die Damen Bundesliga Saison startete mit einem reisefreundlichen
Wochenende, am ersten Spieltag spielten alle Teams gegeneinander,
doch keines der Teams musste quer durch die Republik reisen.

Im Bayern-Derby empfingen die Munich Cowboys Ladies den Vizemeister Nürnberg Hurricanes. Hurricanes-Wide Receiver Jeanette Beastoch #82 konnte
bis zur Halbzeit bereits zwei Touchdown-Pässe von QB Gabi Duvenage #10
fangen, nach missglückten PATs hieß es 12:0 für Nürnberg. Im ersten Drive
der zweiten Hälfte konnte München mit einem Pass und anschließenden 40y-Lauf die Anschlusspunkte sichern, verlor jedoch im weiteren Spielverlauf erneut an Boden. Der Endstand nach weiteren TD-Pässen auf Johanna Römisch #45 und Jeanette Beastoch #82 lautete 24:7 für die Gäste aus Franken.

Im Westen stand ebenfalls ein Lokalderby auf dem Programm: die Düsseldorf Pantherladies rangen in ihrer zweiten Saison überraschend die Mülheim Shamrocks nieder. Unerwartet stark stand die Düsseldorfer Defense den durchaus willensstarken Shamrocks gegenüber. Nach einer langen Verletzungsunterbrechung (Oberschenkelbruch) fanden die Mülheimerinnen nicht zu ihrem Spiel zurück, konnten zwar durch RB Sarah Walther mit 0:6 in Führung gehen, doch zogen die Pantherladies kurz darauf mit 8:6 an ihnen vorbei. Im dritten Quarter erzielten die Düsseldorferinnen durch QB Claudia Baacks 2. TD-Lauf das 14:6 und erst eineinhalb Minuten vor Schluss erreichte noch einmal Kleeblatt Antje Sonnenburg die Endzone zur Verkürzung 14:12.

Im Norden trat die Spielgemeinschaft "Seawitches" (Kiel Baltic Witches plus Flensburg Sealadies) gegen die Hamburg Amazons an, das einzige in der Bundesliga verbliebene Hamburger Ladies Football Team. 16 Rookies bestritten auf Sealadies-Seite ihr erstes Spiel, die Amazons hingegen zeigten sich souverän und erspielten bereits zum Quarterwechsel ein 18:0 und zur Halbzeit schon das 30:0. In der zweiten Hälfte bäumten sich die Neulinge trotz oder gerade wegen des verletzungsbedingten Ausscheidens von QB Gesa Krohn noch einmal auf, erzielten einen Run Touchdown und mussten am Ende doch ein 50:6 mit nachhause nehmen.

Im Osten reisten die Dresden Diamonds in die Bundeshauptstadt um sich mit dem amtierenden Deutschen Meister, den Berlin Kobra Ladies, zu messen. Nach einem etwas holprigen Start gingen die Berlinerinnen im ersten Viertel mit 12:0 und bis zur Halbzeit mit 26:6 in Führung, nachdem sich Schwierigkeiten mit dem Stoppen des Dresdener Laufsspiel offenbart hatten. In der 2. Halbzeit blieb mehr Zeit zum Ausprobieren auf beiden Seiten, nach einem langen QB-Keep und einem weiteren Touchdown-Pass stand es zum Ende 40:6 für die Kobras.


Am zweiten Spielwochenende (3. Mai) traten die Mülheim Shamrocks zuhause gegen eine nervös aufspielende SG Seawitches an. Am Ergebnis von 40:0 gibt es wohl wenig zu deuteln, doch bereits am Pfingstwochenende wünschen sich die Ladies von der Waterkant eine Revanche – dann steckt den Mülheimerinnen die 525 km lange Anreise in den Knochen, wenn zum ersten Mal in der Geschichte ein Ladies American Football Game in Flensburg ausgetragen werden wird!