Mitteilung von Berlin Adler vom 18.07.2002

Berlin Adler Girls vs. Hamburg Maniacs 43:00

On one...

Beim letzten Heimspiel gegen die Hamburg Maniacs hatte der Wettergott nun wirklich kein Auge zugedrückt und wenn doch dann hatte er es falsch verstanden. Schauerartige Regenfälle waren während des gesamten Spiels herrschend.
Genauso wie die Offense der Maniacs im 1. Quarter, die mit einigen guten Spielzügen verdammt nah an die Endzone des Gastgebers kamen. Die Girls, offensichtlich noch nicht ganz warm, wollten es vielleicht nur spannend machen und kamen aus dieser doch recht brenzligen Situation mittels einem Turnover (Offense von Hamburg wollte den 4. Versuch spielen) und anschließendem Passspiel wieder heraus. Im 1. Quarter ist jedoch auch für die Girls nicht viel zu holen, außer ein paar 1st Downs. Die Defense der Gäste bot in ihrer Formation ein gutes Spiel und ließ die Girls nicht wirklich weit an die eigene Endzone. Das Resultat am Ende des 1.QT war 0:0.

Auch zu Beginn des 2. Quarters schien es schwierig, das ovale Leder-Ei in die Endzone zu bringen. Doch dann ging es los und niemanden überraschte es, als #24 Susanne Erdmann nach einem Reverse einen 31yd-TD vollbrachte. PAT #42 Christina Busse war gut und wir konnten endlich dem netten Herrn an der Anzeigentafel dabei zusehen, wie er die Zahlen änderte (7:0).
Nun konnten wir alle ein wenig aufatmen, doch die Hamburg Maniacs lieferten ein gutes Offensive- und Defensivespiel. Eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr von Hamburg und schon erhält #24 Susanne Erdmann mit einem Pass den Ball auf Höhe der eigenen 40yd-Line. So wie wir es gewohnt sind, flitzt sie über mehr als die Hälfte des Platzes und verweist ihre Verfolger auf die Plätze. Die Fans jubeln. Jetzt schien es chaotisch auszusehen (keine Sorge, nur für den Laien). Alle sahen eine fabelhafte Conversion, nur wurde sie nicht so durchgeführt, wie sie mancher erwartete. Ballabgabe an #24 Susanne Erdmann und sie läuft Richtung Endzone. Mitten im Lauf erfolgt jedoch ein Pass auf die bereits in der Endzone schmachtend ausschauhaltende #36 Carola Wolfgramm. Pass complete, TD und zusätzlich 2 Punkte im Sack (15:0).

Bis Ende der 1. Halbzeit kam es zu keinen weiteren nennenswerten Aktionen von beiden Teams. Nach dem Abpfiff des weiblichen Referees mit der weißen Mütze, verließen nicht nur die Teams den Platz, auch der Himmel lichtete sich ein wenig und es kamen wenigstens für den Zeitraum der Pause nur noch vereinzelt ein paar Tropfen herunter.

Pünktlich zum Anpfiff des 3. Quarters mussten sich die Zuschauer wieder unter ihren mitgebrachten Regenschirmen und Ponchos verkriechen. Einmal mehr warteten die Fans auf den nächsten Touchdown, der nach mehrmaligem Wechsel des Angriffsrechts durch die #24 Runnig-Suse in einen 9yd-TD erfolgreich abgeschlossen wurde. Der folgende PAT #42 Christina Busse rundete den Drive mit einem (22:0) ab. Es verging nun nicht allzu viel Zeit und schon setzte #87 Brit Zabel mit einem 35yd-TD nach erfolgreichem Pass-Spiel noch einen drauf. Die anschließende Conversion ging leider verloren. (28:0).
Die Touchdown-Welle riss nicht ab, im Gegenteil. Sie motivierte alle Spielerinnen zu Höchstleistungen. Sie fanden immer mehr ins Spiel, was sich auch auszeichnen sollte. Nach einem erneuten Pass auf #87 Brit Zabel über die rechte Seite ereichte sie einen 25yd-TD. PAT #42 Christina Busse war ebenfalls erfolgreich und erhöhte den Punktestand auf (35:0). Eine Frage brannte dem einen oder anderen unerfahrenen Fan auf den Lippen: Nein, die „Merci“ Rule wird bei diesem Stand noch nicht angewendet. Der Punktunterschied muss mehr als 35 sein!

Im 4. Quarter gelang ein Pass auf #42 Christina Busse, die bereits in der Endzone wartete. Touchdown. Die darauf folgende Conversion, ein Pass auf #36 Carola Wolfgramm beendete diesen Drive mit 43:0 Zählern.

Fazit:
Die Girls waren im 1. Quarter noch nicht richtig warm und versetzten die Fans in so manch kurzen Schrecken. Die Hamburg Maniacs haben aus vielen Fehlern in ihrem damaligen Heimspiel gegen Berlin gelernt und ordentlich Kohle draufgelegt. Das sie auch diesmal wieder nicht punkten konnten, war einfach Pech gewesen. Es wurde den Fans ein anständiges, spannendes Spiel, ohne größere Fouls geboten und das ist doch das Wichtigste. Den verletzten Spielerinnen beider Teams wünschen wir baldige Genesung.

Quelle: >www.berlinadlergirls.de<