1. Damenbundesliga, 3. Spieltag
Am dritten Spieltag der 1. Damenbundesliga gab es in Hamburg, Nürnberg und Berlin hohe Ergebnisse für die Gastgeber. In Köln hingegen wurde bis zum Schluss auf beiden Seiten um die Führung gerungen, bis sich am Ende die erfahreneren Gäste aus München durchsetzen konnten. Die Spiele im einzelnen:Hamburg Amazons vs. Mülheim Shamrocks 30:6 (8:0/6:6/8:0/8:0)
Das Spiel Hamburg vs. Mülheim begann während des Kick Offs durch die Amazons leider gleich mit einer Verletzung, die einen Krankenwagen nötig machte. Anschließend musste Mülheim nach wenig yards im 4. Down punten und übergab den Ball an Hamburgs eigener 15y-Linie an die Gastgeber. Ganze 8 Minuten später gelang es den Amazons die Endzone zu erreichen und dank Two-Point-Conversion mit 8:0 in Führung zu gehen.
Im 2. Quarter gelang es den Shamrocks dank QB Antje Sonnenburg und RB Sarah Walther in die Endzone der Gegner zu laufen, die 2PC ging jedoch leider schief und so musste man sich mit dem 6:8-Anschlusstreffer begnügen. Im direkten Gegenzug erzielten die Hamburgerinnen einen weiteren Touchdown (2PC nicht gut). Diesen TD steckten die Shamrocks zwar gut weg und marschierten ihrerseits in Richtung Endzone der Amazons, doch bei nur noch 8 Sekunden auf der Spieluhr mussten sie noch 18 Meter bis zur Endzone überbrücken. Der Passversuch von Antje Sonneburg auf Andrea Bachor konnte von der Hamburger Defense vereitelt werden, somit blieb es zur Halbzeit beim Stand von 14:6 für die Hanseatinnen.
Im dritten Viertel schlugen die Gastgeber erneut zu, die 2PC war ebenfalls gut, Spielstand jetzt 22:6. Zwar versuchte der Mülheimer Angriff vor allem über Läufe des starken RB Sarah Walther wieder heranzukommen, aber trotz mehrfach guter Feldposition an oder in der Red Zone der Amazons, gelang es den Mülheimerinnen nicht, daraus Kapital zu schlagen. Entweder stoppte die gut aufgelegte Hamburger Verteidigung die Angriffsbemühungen oder aber Strafen warfen den Angriff der Ruhrstädterinnen immer wieder zurück.
Im letzten Viertel konnten die Hamburgerinnen schließlich noch auf 30:6 (TD und 2PC) erhöhen und somit die Shamrocks auf dem 2. Tabellenplatz abfangen.
Nürnberg Hurricanes vs. Düsseldorf Panther Ladies 33:0 (6:0/13:0/0:0/14:0)
Ganze zwei Spielzüge brauchten die Nürnberg Hurricanes, um in ihrem ersten Offense-Drive mit einem langen Pass von QB Gabi Duvinage auf WR Jeanette Beastoch in Führung zu gehen. In der Folge spielten die Panther Ladies leidlich gut mit, ohne die Hurricanes allerdings ernsthaft in Not geraten zu lassen. Der Gastgeber wiederum spielte seine ganze Routine aus und konnte dank WR Jeanette Beastoch und RB Franziska Rothe bis zur Pause abgeklärt zwei weitere Touchdowns zur 19:0-Führung aus seiner Sicht erzielen.
Nach einer Pausenansprache in der Halbzeit versuchte sich Düsseldorf in der zweiten Hälfte auf seine Stärken zu besinnen der Ball wurde besser nach vorne bewegt und die Tackles der Defense saßen endlich. Doch Mitte des bis dahin punktelosen dritten Spielviertels folgte der große Schreck für die Düsseldorferinnen: Quarterback Claudia Baack blieb nach einem QB-Sack mit einer Schulterverletzung liegen, so kam Tight End Sarah Franke zu ihrem ersten Einsatz auf der Quarterback-Position.
Im letzten Abschnitt zeige sich die ganze Erfahrung des amtierenden Vizemeisters aus Nürnberg, als die Hurricanes noch zweimal zum Endstand von 33:0 punkten konnten (Lauf von RB Johanna Frankenberg und Pass auf Jeanette Beastoch). Nürnberg steht somit souverän auf Tabellenplatz 1, Düsseldorf wird am nächsten Spieltag mit München um den 2. Rang der Gruppe Süd kämpfen.
Cologne Falconets vs. Munich Cowboys 18:21 (6:0/6:7/6:14/0:0)
An einem verregneten Sonntagnachmittag begrüßten die Falconets die Cowboys Ladies zu einer ersten Begegnung zwischen dem Liganeuling aus Köln und den Gästen aus München. Zu Spielbeginn zeigte die Kölner Defense, dass sich die Cowboys Ladies jeden Meter hart würden erkämpfen müssen, kurz vor der Kölner Endzone gelang es Münchnerinnen nicht, erste Punkte auf's Scoreboard zu bringen. Die landeten zunächst auf der Seite der Falconets: Runningback Nicole Krusche brachte die Offense mit starken Laufspiel Meter um Meter nach vorne und erlief schließlich den ersten Touchdown des Tages (PAT nicht gut).
Im zweiten Quarter konterte die Münchner Offense und übernahm druch Anny Sailer mit 7:6 die Führung. Falconets-Cornerback Laura Pfeffer war es, die mit einer Interception den Ball zurück in Kölner Hände brachte, Nicole Kusche konnte zum zweiten TD verwandeln (PAT nicht gut), Zwischenstand 12:7 für die Gastgeber.
Nach der Halbzeitpause machte die Kölner Defense weiterhin sehr viel Druck: Linebacker Annike Byl fing die zweite Interception des Tages und trug den Ball über 30 yards zurück in die Endzone der Cowboys Ladies. Der PAT konnte auch diesmal nicht verwandelt werden und so hieß es zunächst 18:7 für die Falconets. Dank eines raumbringenden Kickoff-Returns scorte nun auch Lilo Zenner von den Cowboys Ladies erneut, nachdem die Two-Point-Conversion gelang wurde der Vorsprung der Kölnerinnen auf 18:15 verkürzt.
Nachdem bereits in der ersten Halbzeit Falconets-QB Bathseba Buczylowski wegen einer Knöchel-Verletzung durch Nicola Fischer ersetzt werden musste, kam es jetzt noch dicker: mehrere Verletzungen am Stück brachten Köln aus dem Konzept und die Cowboys nutzen die Chance zu einem weiteren Touchdown durch Ricarda Regler und der 21:18-Führung aus Münchner Sicht. Im vierten Quarter erzielte keines der Teams weitere Punkte und somit endete das Spiel mit einer knappen Niederlage für das Rookie-Team.
Berlin Kobra Ladies vs. Dresden Diamonds 56:0 (20:0/22:0/8:0/6:0)
Am Sonntagnachmittag empfingen die Kobra Ladies zum Ost-Derby die Dresden Diamonds im Stadion Wilmersdorf. Das Spiel begann für die Dresdnerinnen so, wie sich es nicht erhofft hatten: mit einem Kick-Off-Return-Touchdown durch Suse Erdmann (2PC nicht gut). Auf beiden Seiten fehlten verletzungsbedingt diverse Spielerinnen, doch während dies den Diamonds in der Defense arge Probleme bereitete, schienen es die Kobras gut wegstecken zu können. Nur wenige Minuten nach dem ersten erzielte RB Suse Erdmann den zweiten Touchdown, die Two-Point-Conversion wurde von Steffi Kultus gefangen, 14:0. Vor dem Seitenwechsel erhöhe QB Christina Busse mir einem Lauf durch die Mitte auf 20:0 (PAT nicht gut).
Das 2. Quarter brachte dank dreier weiterer Touchdowns die Mercy Rule und eine 42:0-Führung für den amtierenden Deutschen Meister zur Pause. In der 2. Halbzeit blieb nicht mehr viel Zeit, pro Quarter verwandelten die Hauptstädterinnen einen Touchdown und gewannen das Spiel souverän mit 56:0 Punkten. In der Nordgruppe stehen die Kobra Ladies damit unangefochten an Platz 1 der Tabelle, gefolgt von den Hamburg Amazons, vor Mülheim und Dresden.
Die nächsten Spiele:
1. DBL Gruppe Süd:
So. 14.06. Düsseldorf Panther vs. Munich Cowboys (kl.Kampfbahn LTU Arena, 14 Uhr)
So. 21.06. Nürnberg Hurricanes vs. Cologne Falconets (Sportanlage TSV 1848, 15 Uhr)
1. DBL Gruppe Nord:
Sa. 20.06. Mülheim Shamrocks vs. Berlin Kobra Ladies (Wenderfeld, 15 Uhr)
So. 21.06. Hamburg Amazons vs. Dresden Diamonds (Homefield, 15 Uhr)