Falconets ließen reichlich Federn in Nürnberg
Am letzten Sonntag brachen die Falconets zu ihrem ersten Auswärtsspiel dieser Saison auf um gegen die Nürnberg Hurricanes anzutreten - Vizemeister 2008 und bisher ungeschlagen. Dass sie damit der stärkste Gegner ihrer Gruppe empfangen würde, war den Kölnerinnen schon vor Fahrtbeginn klar. Das erklärte Ziel einer zudem durch Urlaub und Krankheit reduzierte Truppe war es daher, die bisher erzielten Fortschritte fortzuführen und weitere Erfahrungen zu sammeln.
Sowohl offensiv als auch defensiv präsentierten sich die Hurricanes als routiniertes, gut aufeinander eingespieltes Team. Die Nürnberger Defense machte von Anfang an großen Druck. Zwar konnte die Kölner Offensive Line ein ums andere Mal lange genug standhalten, um Quarterback Nicola Fischer Zeit zu geben, eine Anspielstation zu finden. Aber auch das Defensive Backfield der Hurricanes machte einen guten Job und ließ kaum erfolgreiche Passversuche zu.
Die Kölner Defense musste gegen ein seitens der Hurricanes gut abgestimmtes Pass- und Laufspiel verteidigen. Sie konnte zwar Läufe stoppen und Fänge verhindern, aber den Nürnbergerinnen gelangen viele Spielzüge, die ihnen auch gleich viele Meter Raumgewinn brachten. So gingen die Hurricanes früh in Führung konnten diese im Laufe des Spiels immer weiter ausbauen.
Der druckvolle Start der Nürnbergerinnen und schnell aufeinander folgenden Wechsel von Offense, Defense und Special Teams auf dem Platz machten es den Falconets schwer, ins Spiel zu finden. Am Ende blieb nur die Erkenntnis, dass alle bisher erzielten Fortschritte am letzten Sonntag nicht ausreichten, um diesem erfahrenen, durchweg fairen und gut eingespielten Gegner wirksame Mittel entgegen zu setzen. Mit ihrer bisher höchsten Niederlage von 0:55 im Gepäck und dem Bewusstsein, dass noch viel Spielroutine nötig sein wird, um sich zukünftig gegen solche Gegner behaupten zu können, machten sich die Kölnerinnen wieder auf den Heimweg.