Falconets in Düsseldorf chancenlos
Das Spiel gegen den erwartet starken, ungeschlagenen Tabellenführer der Damen Bundesliga Gruppe A, Düsseldorf Blades, verloren die Cologne Falconets am vergangenen Sonntag mit 0:40. Schwerwiegender wiegt jedoch der Verlust von Leistungsträgerin Running Back Joan Osagie, die wegen einer Fraktur des Sprunggelenks Mitte des dritten Quarters ausscheiden musste.
Von Anfang an war bei den Gästen der Wurm drin. nachdem sie den Tabellenführer zum Auftakt frühzeitig stoppen konnten, kam noch ein anständiger eigener erster Drive und anschließend lief gar nichts mehr. Allzu oft musste der Kölner Angriff seiner Defense durch individuelle Fehler den Ball zur Verteidigung in der eigenen Red Zone überlassen, wobei diese Fehler hauptsächlich im Puntteam auftraten.
Die abgeklärten Gastgeber ließen sich natürlich nicht lange bitten und gingen schnell durch zwei kurze Läufe durch Christin Schlensog nebst PAT mit 13:0 in Führung. Nach einem weiteren Touchdown zog sich die Verunsicherung der Falconets wie ein roter Faden durch ihr Spiel, die Offense agierte verunsichert und mit wenig Selbstbewusstsein und in der Defense stimmte die Zuordnung nicht.
Obwohl das Spiel zur Pause bereits entschieden war, appellierten die Coaches der Falconets eindringlich an ihre Spielerinnen, sich hier nicht kampflos zu ergeben und sich gegen eine noch höhere Niederlage zu stemmen. Doch auch in den beiden letzten Spielabschnitten rissen die individuellen Fehler nicht ab. Die Kölnerinnen konnten jedoch in der Offense nach einer Umstellung den Ball besser bewegen und den Gastgeber das eine oder andere Mal in Verlegenheit bringen. Auch die Defense zeigte sich nach der Pause verbessert und musste im letzten Quarter keine Punkte hinnehmen.
So zeigten sich die Coaches im Anschluss an das Spiel mit der Leistung nach der Pause dann versöhnt, ärgerten sich aber über den verschlafenen Beginn. Unser Team zeigte sich leider von Beginn an sehr beeindruckt vom entschlossen auftretenden Gegner und konnte diesen Respekt eigentlich über die ganze erste Hälfte nicht ablegen. Erst als wir den Spielerinnen klarmachen konnten, dass man endlich zurückfighten muss, um hier nicht sang- und klanglos unterzugehen, wurde es besser, so Head Coach Hans-Peter Auge Weber anschließend.
Während Defensive Coordinator Peter Schiefer in erster Linie nicht mit seinem Backfield zufrieden war, sorgte sich Offensive Coordinator Thomas Toni Wolff um seinen Running Back Joan Osagie. Die erst 17-Jährige blieb nach einer unglücklichen Aktion liegen und musste nach kurzer Behandlung mit einer Sprunggelenkfraktur ins Krankenhaus gefahren werden. Natürlich war ich mit der Leistung meiner Offense nicht einverstanden, aber das tritt nach so einer Sache natürlich in den Hintergrund. Ich habe mit Joan aber schon zweimal telefoniert ihr geht es den Umständen entsprechend ganz gut, und sie hüpfte bereits auf Krücken beim Spiel der Falcons II herum. Jetzt müssen natürlich andere in die Bresche springen, damit wir Joans Verlust im Laufspiel bestmöglich kompensieren können. Da habe ich aber keine Sorge, Jeannine Weise, Miriam Reithmeier und Klara Schilling sind ebenso gute Running Backs und werden den Laufangriff schon meistern.