Falconets erreichen die Playoffs
Im Spiel zweier vom Verletzungspech arg gebeutelter Teams behielten die Cologne Falconets in Mülheim mit 6:0 knapp die Oberhand gegen die Shamrocks und festigten damit Platz drei in der Damenbundesliga Gruppe A, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Somit steht jetzt schon fest, dass die Falconets ihre erfolgreichste Saison seit Zugehörigkeit zur Bundesliga spielen.
Da beide Teams personell arg geschröpft waren, konnten die Zuschauer kein schönes Spiel erwarten. So waren es auch beide Defense-Reihen, die die gegnerischen Offenses über weite Strecken dominierten. Der strömende Regen tat ein Übriges, dass gelungene Angriffspielzüge auf beiden Seiten eher die Ausnahme bedeuteten. Da die Gastgeber als Tabellenvierter dreizehn Punkte zum Hinspiel aufholen mussten, um den direkten Vergleich zu gewinnen und an den Falconets noch vorbeizuziehen, waren sie in Zugzwang, während es die Gäste aus Köln mit einer sicheren Defense selbst in der Hand hatten, das Viertelfinale zu erreichen, und nicht übermäßig viel riskieren mussten
Als man sich auf Kölner Seite schon mit dem punktlosen Unentschieden abgefunden hatte, was rechnerisch gereicht hätte, warf Quarterback Anjouly Eyfferth einen 25 Yards-Pass auf Tight End Annike Byl, der doch noch zum Sieg führte.
So waren die Coaches dann auch eher erleichtert als zufrieden, was man auch Headcoach Hans-Peter Auge Weber deutlich anmerkte: Bedingt durch Urlaub, Schichtdienst und Verletzungen mussten wir viele Spielerinnen auf für sie ungewohnten Positionen einsetzen oder unerfahrene Neulinge ins Rennen werfen, so dass man nicht mehr erwarten konnte. Hervorzuheben ist aber der unbedingte Wille des Teams, die Shamrocks in der Tabelle auf Abstand zu halten und dafür alles zu geben. Dies ist uns gelungen bei nun vier Punkten Vorsprung und den Gewinn des direkten Vergleichs ist uns der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Und, wer weiß vielleicht geht es ja nächste Woche in Hamburg sogar rauf auf den zweiten Platz. Dafür würde ein Sieg mit sieben Punkten reichen