Überraschungssieg der Scorpions Sisters
Die Ausgangslage auf der Waldau vor dem Spiel der Stuttgart Scorpions Sisters gegen die Dresden Diamonds war eigentlich recht eindeutig. Auf der einen Seite stand der ungeschlagene Tabellenführer der 2. Damen Bundesliga. Auf der anderen die bis dato sieglosen Gastgeber. Doch am Ende der Partie stand ein 34:14 (14:14) auf der Anzeigentafel und die Mannschaft von Head Coach Florian Brandmayer feierte ihren ersten Sieg.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer unterm Fernsehturm ein abwechslungsreiches und offenes Spiel beider Mannschaften. Dabei hatten die Scorpions den besseren Start und gingen durch einen kurzen Lauf über Manuela Scott früh in Führung. Der Versuch zwei weitere Punkte zu erzielen misslang im Anschluss. In der Folge zeigten die Gäste aus Dresden, warum sie bislang ungeschlagen waren. Zu Beginn des zweiten Viertels wandelten sie den Rückstand in eine 06:14 Führung. Vor allem gegen das Passspiel schien die Verteidigung kein Mittel zu finden. Nach einem erfolgreichen Quarterback Sack bekamen die Stuttgarter kurz vor der Halbzeit den Ball noch mal in aussichtsreicher Position. Erneut war es Manuela Scott, die die Lücke in der Verteidigung fand und diesmal klappte es auch die zwei Zusatzpunkte zu erzielen.
Die Halbzeitansprache der Trainer scheint bei den Sisters gewirkt zu haben. Auf beiden Seiten des Balls spielten sie jetzt bissiger. Ein ausgespielter vierter Versuch an der Mittellinie endete erst knapp vor der Endzone, bevor Bernie Ploetzner die erneute Führung erlief. Widerrum konnte diese durch Manuela Scott um weitere zwei Punkte erhöht werden. In der Folge hätte die Führung noch höher ausgebaut werden können, jedoch hielt die Gästeverteidigung dem Druck kurz vor der Endzone stand. Allerdings war jetzt auch die Passverteidigung hellwach und Aniella Marx trug einen abgefangenen Ball in die Endzone und baute den Vorsprung aus. Nur wenig später gelang ihr eine weitere Interception. Und da Florian Brandmayer in der Folge ein wenig durchwechselte war es ihr vorbehalten den finalen Pass in die Endzone auf Barbara Morell zu werfen. Am Ende feierten die Stuttgart Sisters ihren ersten Sieg in dieser Saison und besiegten den Tabellenführer auch in der Höhe gerecht mit 34:14.