Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 12.05.2012

Sisters gewinnen erstes Heimspiel der Saison

Stuttgarter Damen bezwingen Gegner aus Heidelberg

Nachdem die Damen der Stuttgart Scorpions, bekannt als die Sisters, das Auftaktspiel der zweiten Damen-Bundesliga Ende April in Holzgerlingen siegreich gestalten konnten, stand am vergangenen Sonntag das erste Heimspiel der laufenden Saison auf dem Programm. Zu Gast war der Neuling aus Heidelberg, die Heidelberg Nightmare, und, soviel sei vorweg genommen, auch hier waren die Sisters ihren Gegnerinnen deutlich überlegen.

Zu Beginn des Spiels wählten die Coaches Florian Brandmayer und Dominik Lammel meist die sichere Variante, so dass die Zuschauer überwiegend Laufspielzüge durch die Mitte zu sehen bekamen. Und einer dieser Läufe erreichte dann auch sein Ziel: Running Back Stefanie Stöhr brachte die Sisters mit 6-0 in Front, ehe Sabine Wagner mit einem Kick zum Extra-Punkt für den Spielstand von 7-0 sorgte.

Nach und nach versuchten die Sisters anschließend auch, den einen oder anderen Pass anzubringen, jedoch gelang dies oftmals nur unbefriedigend, da die Abstimmung noch nicht ganz so funktioniert wie dies für ein erfolgreiches Passspiel der Fall sein sollte. Allerdings war ziemlich schnell klar, dass diese Schwäche an dem Tag nicht so sehr ins Gewicht fallen würde, da die Nightmare auch so ihre liebe Mühe und Not mit den Sisters hatten - was selbstverständlich nachvollziehbar ist, schließlich traf hier ein Neuling auf ein Sisters-Team, welches nun seit über fünf Jahren in dieser Form zusammen spielt.

Im zweiten Quarter bot sich dasselbe Bild wie im ersten, die Gastgeberinnen hatten auf beiden Seiten des Balles alles im Griff und gingen so, erneut durch einen Lauf von Stefanie Stöhr mit 13-0 in Führung. Dieses Mal ging der Extra-Punkt allerdings an den Torstangen vorbei, es sollte aber der einzige missglückte Versuch des Tages bleiben. Im nächsten Drive gelang es der Offense um Quarterback Aniella Marx dann, mit einem gelungenen Pass den nächsten Touchdown vorzubereiten: Receiver Christine Woiski fing diesen kurz vor der Heidelberger Endzone, so dass Aniella Marx im folgenden Spielzug keine große Mühe hatte, die letzten Yards mit einem Lauf zu überbrücken. Im Anschluss versuchten die Sisters eine 2-Point-Conversion durch Running Back Manuela Scott zu verwandeln, allerdings blieb die Nightmare-Defense standhaft.

Somit ging es mit dem Spielstand von 19-0 in die Halbzeit und auch im dritten Quarter knüpften die Sisters dort an, wo sie das zweite beendet hatten: Erneut brachte ein Laufspielzug die Stuttgarterinnen in die Endzone, dieses Mal in Gestalt von Bernadette Plötzner. Und auch die anschließende 2-Point-Conversion gelang, Quarterback Aniella Marx trug den Ball über die Heidelberger Goalline, somit stand es 27-0. Wenig später gelang Manuela Scott, wie könnte es auch anders sein, mit einem Lauf der Touchdown zum 33-0, Sabine Wagner verwandelte den folgenden Kick zum 34-0.

Im letzten Quarter dann, als bei beiden Teams die Kräfte schwanden, konnte auch die Defense ihren Teil zum Punktgestand beitragen: Mona Dilger fing einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab und trug den Ball anschließend, unter großem Jubel der Fans, bis in die Heidelberger Endzone. Daraufhin erzielte Sabine Wagner mit einem Kick den letzten Punkt des Tages, zum völlig verdienten Endstand von 41-0.

Im Nachhinein zeigte sich Head Coach Brandmayer sehr zufrieden mit seinen Mädels - 3 von 4 Extra-Punkt-Versuchen verwandelt, in der Offense viele Punkte erzielt, in der Defense keine zugelassen, ein Onside-Kick konnte erfolgreich gespielt werden - alles in allem also eine solide Leistung der Sisters. In den nächsten Wochen wird das Hauptaugenmerk nun darauf liegen, das Passspiel zu verbessern und technische Fouls abzustellen, ehe es am Sonntag, den 20. Mai, ab 15 Uhr zum nächsten Derby mit den Twistern aus Holzgerlingen kommt.