Mitteilung von Köln Falcons vom 10.09.2012

Saisonende für die Falconets

Mit einer vielleicht einen Tick zu hohen 14:58-Niederlage im Halbfinale gegen die Düsseldorf Blades verabschiedeten sich die Köln Falconets hocherhobenen Hauptes aus der Damenbundesliga-Saison 2012. Diese war ihre erfolgreichste in der vierjährigen Zugehörigkeit zur höchsten Damenspielklasse.

In ihrem ersten Halbfinalspiel überhaupt mussten die Falconets schnell erkennen, dass die Düsseldorf Blades für sie noch eine Nummer zu groß sind, hinzu kam die große Nervosität vieler neuer Spielerinnen, aus der viele vermeidbare Fehler resultierten, die man gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister nun mal nicht machen darf.

Es ging sofort schlecht los für die Kölnerinnen – direkt in ihrem ersten Drive erzielten die Gastgeberinnen ihren ersten Touchdown und legten direkt noch einen obenauf, als der verunglückte Kickoff eine Kölner Spielerin traf, zurückprallte, von den Blades gesichert werden und wenig später erneut in Zählbares umgemünzt werden konnte. Als die Düsseldorferinnen noch im ersten Quarter auf 20:0 wegziehen konnten, schien das Spiel gelaufen, doch plötzlich ging ein Ruck durch die Falconets, und nun konnte die Defense die Blades-Offense halten, während der eigene Angriff endlich marschieren konnte. Ein 40-Yards-Pass in einem ausgespielten vierten Versuch von Anjouly Eyfferth auf Kira Kröger brachte den Anschluss zum 20:6, und als die Falconets-Defense direkt im nächsten Drive einen Fumble an der 20-Yards-Line covern konnte, ließ man sich die unverhoffte Chance nicht entgehen, und Runningback Joan Osagie sorgte schlussendlich dafür, dass der sichere Vorsprung auf ganze sechs Zähler zusammenschrumpfte.

Nun zeigten die Blades, dass sie ein Klasse-Team sind – statt nervös zu werden, konterten sie eiskalt und zogen bis zur Pause wieder weg auf 34:14. Die Kölner Coaches schworen das Team noch einmal ein, und man war fest entschlossen, noch einmal den Anschluss zu schaffen. Dass dies nicht gelang, lag zum einen am abgebrühten Spiel des Gegners, der die Partie nun wieder fest im Griff hatte, und zum anderen an den nun stark nachlassenden Kräften. Obwohl man sich gegen die Niederlage Falconets-typisch mit Händen und Füßen wehrte, musste man noch 24 Punkte der Blades hinnehmen, die das Halbfinale letztlich verdient mit 58:14 für sich entschieden.

„Natürlich war das Team nach dem Spiel geknickt, dazu kam noch das Wissen, dass diese für uns so toll gelaufene Saison nun ein abruptes Ende findet. Wenn die erste Enttäuschung in den nächsten Tagen abgeklungen ist, wird sich aber garantiert die Freude über das Erreichte einstellen, da bin ich ganz sicher“, so ein stolzer Teamchef Hans-Peter „Auge“ Weber. Und Headcoach Thomas „Toni“ Wolff ergänzt: „Wir wollten uns gegen das momentan beste deutsche Damenteam so teuer wie möglich verkaufen und es den Blades so schwer wie möglich machen. Dass uns das nur teilweise gelungen ist, sollte für uns Ansporn genug sein, weiter hart zu arbeiten und in der neuen Saison erneut anzugreifen.“

Düsseldorf Blades – Köln Falconets 58:14 (20:0, 14:14, 16:0, 8:0)
6:0 Simone Suchanek, 3-yds.-Lauf
12:0 Julia Obermeier, 10-yds.-Pass von Claudia Baack
20:0 Simone Suchanek, 3-yds.-Lauf (Conv. Simone Suchanek)
20:6 Kira Kröger, 40-yds.-Pass von Anjouly Eyfferth
20:14 Joan Osagie, 3-yds.-Lauf (Conv. Kira Kröger)
28:14 Valerie Bauer, 30-yds.-Pass von Claudia Baack (Conv. Yasmin Oberdörster)
34:14 Julia Obermeier, 70-yds.-Pass von Claudia Baack
42:14 Valerie Bauer, 15-yds.-Pass von Claudia Baack (Conv. Simone Suchanek)
50:14 Simone Suchanek, 15-yds.-Pass von Claudia Baack (Conv. Suchanek)
58:14 Yasmin Oberdörster, 15-yds.-Pass von Claudia Baack (Conv. Oberdörster)