Präsidium tagte am 29.09.2018
Das Präsidium traf sich am 29.09.2018 in Frankfurt am Main zu seiner turnusmäßigen Herbstsitzung.
Bericht und Ausblick Deutsche Meisterschaften 2018
Das Präsidium nahm die Berichte über die im Jahr 2018 durchgeführten deutschen Meisterschaften entgegen.
Die Deutsche Cheerleader Meisterschaft am 18./19.05.2018 in Dresden zeigte einen sehr erfreulichen Aufschwung sowohl in den Teilnehmer- als auch Zuschauerzahlen und fand viel Lob über die Organisation. Das für 2018 geänderte Qualifikationsformat hat sich überaus bewährt.
Der Junior Bowl am 04.08.2018 in Stuttgart zwischen den Düsseldorf Panthern und den Paderborn Dolphins fand in Paderborn einen würdigen Meister.
Der Ladiesbowl wurde am 23.09.2018 in Erding durch die Munich Cowboys ausgerichtet. Die Berlin Kobras gewannen den deutschen Meistertitel gegen die Heimmannschaft der Munich Cowboys.
Im Finale der Damenbundesliga 2 in Langenfeld setzte sich Stuttgart gegen Köln durch.
Das DFFL 5er Turnier fand am 22.09.2018 in Magdeburg statt.
Für das Jahr 2018 stehen noch der DFFL Bowl (9er) am kommenden Wochenende in Hamburg, die German Flag Open am 13.10.2018, der German Bowl XL am 13.10.2018 in Berlin und die Jugendländerturniere der Auswahlmannschaften der Landesverbände in Oldenburg und Lübeck an.
German Bowl XL am 13.10.2018 in Berlin
Der German Bowl XL das 40. Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im American Football wird am 13.10.2018 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ausgetragen werden. Das Organisations-Komitee konnte berichten, dass die Vorbereitungen alle auf einem guten Weg sind und auch der Zuschauerzuspruch sich positiv entwickelt. Einzig beim Wetter wünscht man sich Verbesserung, war es doch in den Vorjahren meist kalt oder windig oder beides zusammen. Die Zuschauer können ein buntes Rahmenprogramm erwarten. Schirmherr ist der Senator für Inneres und Sport der Bundeshauptstadt Berlin Andreas Geisel.
Ausblick Deutsche Meisterschaften 2019
Für die Deutschen Cheerleader Meisterschaften 2019 ist inzwischen ein Austragungsort gefunden worden. Hierüber wird in einer gesonderten Pressemeldung informiert werden.
Bezüglich des German Bowls XLI in 2019 und die Jahre darüber hinaus, berichtete AFVD-Präsident Robert Huber über ein Grundsatzgespräch mit dem Staatssekretär Sport der Bundeshauptstadt Berlin Aleksander Dzembritzki. Die Bundeshauptstadt Berlin plant einen umfassenden Umbau und Ausbau des gesamten Jahn-Sportparks in den Jahren 2020 bis 2022. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll das Große Stadion im Jahnsportpark auf eine Kapazität von 30.000 Zuschauern aufgestockt werden. Die notwendigen Haushaltsmittel für die Planungskosten dieser Variante sind beim Finanzsenator für das Haushaltsjahr 2019 angemeldet. Bei Umsetzung dieser Baumaßnahme besteht die Notwendigkeit, einen Ausweichstandort für die Bauzeit zu finden. Die Bundeshauptstadt Berlin wird dabei gerne behilflich sein. Derzeit kann in Berlin lediglich das Olympia-Stadion die derzeitigen Zuschauerzahlen des German Bowl mit etwa 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer aufnehmen.
Die weiteren Meisterschaften für 2019 werden zur Ausrichtung ausgeschrieben.
Cheerleading, CheerDance und Sideline-Cheer
Der am 13.01.2018 neugewählte Vorsitzende der Bundessportkommission Marcel Kloth nahm zu seinem Antrittsbesuch für die den Bereich Cheerleading betreffenden Tagesordnungspunkte an der Präsidiums-Sitzung teil. Das Präsidium sicherte Marcel Kloth und seiner neuen Führungsmannschaft die volle Unterstützung des AFVD-Präsidiums zu.
Internationale Situation
Dem AFVD liegt inzwischen der Schiedsspruch des Court of Arbitration in Sport (CAS) in dem Verfahren, an dem der AFVD weder Partei noch sonstwie beteiligt war, von USA Football u. a. gegen Herrn Tommy Wiking vor. In diesem Schiedsspruch wird vom CAS festgestellt, dass Herr Tommy Wiking zum 30.04.2015 als IFAF-Präsident zurückgetreten sei. Gegen diesen Schiedsspruch hat Herr Tommy Wiking Klage zum Schweizer Bundesgericht erhoben. Diese Klage ist derzeit anhängig. Ob und wann ein Urteil erfolgt, ist derzeit für den AFVD nicht abzusehen.
Das AFVD-Präsidium hat mit dem IFAF-Präsidenten Richard MacLean inzwischen Kontakt aufgenommen und befindet sich mit diesem in einem Austausch über den derzeitigen Status der IFAF und des AFVDs.
Die IFAF unter der Präsidentschaft von Herrn Richard MacLean hatte am 11.08.2018 in Panama (Stadt) ihren Kongress. Nach einer in 2017 erfolgten Satzungsänderungen waren zu dem Kongress nur etwa elf Nationalverbände mit Stimmrecht zugelassen (Angabe unter Vorbehalt ein Protokoll liegt noch nicht vor). Die übrigen Nationalverbände (je nach Zählung hatte die IFAF in 2017 76 oder 104 Nationalverbände als Mitglied) müssen sich erneut um eine Mitgliedschaft bewerben oder eine Status-Klärung herbeiführen.
Auf diesem Kongress wurde mit Dr. Gregor Murth (Österreich) ein Direktor für Europa berufen.
Im Bereich der Junioren-Nationalmannschaften soll in Zukunft bei Weltmeisterschaften mit U20-Auswahlteams angetreten werden.
Die nächste Herren-Weltmeisterschaft wurde für das Jahr 2019 nach Australien vergeben. Aus Europa haben sich derzeit Frankreich und Österreich qualifiziert.
Über die Implementierung weiterer Nationalmannschaftsturniere hat die IFAF eine Umfrage unter den Mitgliedsverbänden durchgeführt. Der AFVD hat dort sein grundsätzliches Interesse an der Teilnahme an Europameisterschafts-Turnieren in den Bereichen Herren, Frauen, Jugend U19 und Flag-Football bekundet. Der AFVD hat erneut seine Position vertreten, dass der jeweilige Ausrichter den Teilnehmern Leistungen stellen muss und es nicht sinnvoll ist, wenn der Ausrichter selbst keinerlei, die Teilnehmer aber alle Kosten zu tragen haben.
German Football League
Diskutiert wurden die notwendigen Anpassungen im Lizenzstatut auf Vorschlag des Ligadirektoriums, das sich am 08.09.2018 getroffen hatte. Die Vorschläge wurden vom Präsidium genehmigt.
Zur Saison 2019 müssen die Lizenzvereine auch über den Status ihrer Betriebsgesellschaften verstärkt informieren.
Medien und Marketing
Das AFVD-Präsidium zog eine sehr positive Bilanz des Jahres 2018.
Die 360-Grad-Plattform von Sport1 präsentierte in 2018 einen eigenen GFL-Channel auf der Webpage von Sport1 (www.sport1.de), ein wöchentliches Fernsehmagazin (Kick-Off Das GFL Football Magazin) und die Liveübertragungen von EUROBOWL und German Bowl. Auf dieser Plattform konnten bereits nahezu 9 Mio. Kontakte erzielt werden. Mit den noch anstehenden Wochen-Formaten und dem German Bowl sollte die Marke von 10 Mio. Kontakten übersprungen werden.
Hinzu kommt der GFL-Livestream-Sender German Football Fernsehen GFL TV mit weiteren 500.000 Kontakten.
In der AFVD-Geschäftsstelle ist in diesem Bereich seit dem 02.09.2017 mit Andreas Rebin ein Mitarbeiter halbtags tätig, der den Vereinen als zentraler Anlaufpunkt zur Verfügung stellt.
Ausbildung
AFVD-Vizepräsident Josef Andres stellte die Aktivitäten des AFVD im Ausbildungsbereich vor. Diese werden seit dem 2. Halbjahr 2016 operativ im AFVD Bildungs- und Sozialwerk e. V. angesiedelt.
In der Lehrgangsperiode 2017/2018 fanden auf Bundesebene folgende Schulungen statt: A-Schiedsrichter Mechanics, A-Schiedsrichter-Lizenz, A-Trainer American Football, B-Trainer American Football, A-Trainer Cheerleading, Jury-Fortbildung Cheerleading, Jury-Ausbildung (Anfänger) Cheerleading, Statistik, Moderatoren und Kommentatoren Internet und der AFVD-Trainerkongress.
Der Bereich Ausbildung koordiniert inhaltlich die C-Trainer-Ausbildungen in American Football und Cheerleading auf Landesebene.
Die Lizenzstelle konnte weiter über steigende Zahlen bei den Trainer-Lizenzen berichten.
Beim AFVD BSW plant das Präsidium eine Anpassung der bisherigen Struktur mit dem Ziel einer stärkeren Einbindung der Mitgliedsorganisationen.