Vergangenen Sonntag ging es für die Scorpions Damen zum ersten Auswärtsspiel der Saison zu den Saarland Ladycanes. Die Anspannung bei den Sisters war hoch, waren beide Spiele im vergangenen Jahr gegen die Ladycanes noch sehr eng verlaufen. Bereits im Training merkte man den Stuttgarterinnen jedoch den unbedingten Siegeswillen an. Zwei sehr intensive Trainingseinheiten und ausführliches Video-Scouting der Saarländerinnen bildeten eine gute Grundlage für die Partie und führten zu einem 52:0 Blowout-Sieg der Sisters.
Im Saarland angekommen warteten erschwerte Bedingungen im Vorfeld der Begegnung auf das Team von Head Coach Jörg Seyß. Vor Beginn des eigenen Spiels fand eine Partie der zweiten Herren der Saarländer statt. Da weder Ausweichplatz für das Pre-Game Warmup noch Kabinen zum umziehen zur Verfügung standen, wurde der Zeitplan kurz entschlossen über den Haufen geworfen und ein nahe gelegener Park zum Aufwärmplatz samt Freiluft-Kabine umfunktioniert. Da das Herrenspiel verletzungsbedingt dann auch noch länger dauerte, blieben beiden Teams nur 30 Minuten um sich auf dem Platz warmzumachen. Alles in allem eine suboptimale Vorbereitung.
Vom Gamespeed der Sisters sichtlich überfordert lag das Heimteam nach nur drei Drives und zehn Plays mit 24:0 hinten. Gegen das starke Laufspiel der Scorpions Damenmannschaft fanden die Gastgeberinnen auch im weiteren Verlauf des Spiels kein Mittel. Nachwuchs Runningback Dinah Nägele (19) nutzte die sehr guten Blocks ihrer Mitspielerinnen und glänzte mit drei Touchdowns und über 150 erlaufenen Yards. Die Saarländerinnen versuchten ihrerseits ihr schnelles und im letzten Jahr noch sehr effektives Laufspiel aufzuziehen, was jedoch wenig Erfolg brachte. Die von Defensive Coordinator Annalena Bornhäußer sehr gut eingestellte Verteidigung der Sisters erwischte den flinken QB der Gastgeberinnen immer wieder im Backfield und auch die Versuche der Ladycanes, durch Passspiel zu Raumgewinn zu kommen, wurde von den glänzend aufgelegten Defensive Backs der Stuttgarterinnen immer wieder unterbunden. Besonders erfreulich war, dass selbst wenn es die Saarländerinnen einmal schafften das Contain zu brechen, immer direkt zwei bis drei Sisters zur Stelle waren und größeren Raumgewinn der Ladycanes verhindern konnten. So blieb das Scoreboard bis zum Ende der Begegnung sauber und die Sisters konnten mit einem verdienten 52:0 Sieg wieder in die Landeshauptstadt zurückfahren.
Weiter geht es für die Stuttgarter Damen am 30.06. im Auswärtsspiel gegen die Crailsheim Hurricanes. Die Crailsheimerinnen gelten als schwerster Gegner im Süden auf dem Weg in die Playoffs. Im letzten Jahr mussten sich die Sisters den Hurricanes zwei Mal geschlagen geben.